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Pressemitteilung vom 09. November 2021

Nachhaltige Schiffahrt als Ziel: MV Freya gibt den Kurs vor

greenports Award 2021 geht an Containerschiff der Reederei Holwerda Shipping

In diesem Jahr gehen sowohl der greenports Award für die Kategorie

„Umweltfreundlichstes Schiff“ als auch der Award für die Kategorie

„Umweltfreundlichste Flotte“ an die Reederei Holwerda Shipmanagement. Das

niederländische Unternehmen verfügt über eine 130jährige Erfahrung in der

Schifffahrt und ist mit zehn Containerschiffen auf den Meeren unterwegs. Zwei

Fliegen mit einer Klappe geschlagen hat Holwerda mit einem ESI (Environmental

Ship Index) von jeweils 56,11 Punkten in beiden Kategorien mit dem Schiff MV

Freya.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe stellte den Preisträger anlässlich der

„Sustainable Shipping“ -Konferenz zur Nachhaltigen Schifffahrt in Bremen öffentlich

vor. „Die MV Freya hat insbesondere durch technische Lösungen im Bereich der

Vermeidung von Stickoxiden überzeugt.“ Howe verwies darauf, dass in den

vergangenen Jahren eine positive Entwicklung in der Schifffahrt festzustellen sei.

Die Zahl der Schiffe, die deutlich bessere Umweltwerte aufweisen als der

Gesetzgeber fordert, sei kontinuierlich gestiegen. Zwar habe es durch die

Verschärfung bei den Schwefelgrenzwerten im vergangenen Jahr einen Rückgang

gegeben. „Insgesamt können wir durch die Auswertungen aber feststellen, dass die

Reeder Anstrengungen für eine sauberere Schifffahrt unternehmen. Gleichwohl

befinden wir uns hier auf einem sehr weiten Weg, der angesichts der Erfordernisse

zum Klimaschutz noch deutlich schneller gegangen werden muss.“

Das im Jahr 2000 gebaute Containerschiff „Freya“ (IMO-Nummer 9219874, BRZ

5067t) fährt unter niederländischer Flagge. Die Freya ist zurzeit zwischen Hull in

Großbritannien und Seebrügge in Belgien unterwegs. Das Schiff ist mit einem

sogenannten SCR-Katalysator (SCR = selective catalytic reduction) ausgestattet,

der die Stickoxidemissionen im Abgas reduziert. Dadurch erreicht es einen ESI von

56,11 Punkten. Außerdem sorgt das Design des Schiffsrumpfes für einen Beitrag

zum Umweltschutz.

Bei der Vergabe des greenports-Awards in diesem Jahr gab es eine Reihe von

Neuerungen. 2020 wurde der maximal zulässige globale Schwefelgrenzwert für

Schiffskraftstoffe auf 0,5 Prozent gesenkt. Dies hatte zur Folge, dass sich die

Durchschnittswerte der gültigen und gemeldeten ESI`s um ca. 15,5 % verringerten.

Im zweiten Halbjahr 2020 wurde zudem der ESI-Noise eingeführt. Schiffe können

zusätzliche ESI-Punkte bekommen, wenn sie einen Lärmmanagement-Report und

Lärmmessungen nachweisen. Der ESI-Noise wurde in der diesjährigen Auswertung

allerdings noch nicht berücksichtigt. Insgesamt sind die Schiffsanläufe in den

Bremischen Häfen aufgrund der Corona-Krise in 2020 im Vergleich zum Vorjahr um

ca. 10% zurückgegangen. Daher wurde die Mindestanzahl der Anläufe, um den

Preis zu gewinnen, gesenkt.

Bereits zum achten Mal werden die „greenports Awards“ von bremenports verliehen.

Neben der öffentlichen Auszeichnung mit dem Award kompensiert bremenports

symbolisch die CO2-Emissionen für einen Anlauf des Gewinnerschiffs in den

bremischen Häfen. Dieses Jahr wurden für die „MV Freya“ 2 Tonnen CO2

kompensiert. Der Klimaschutzbeitrag wird von „DER KLIMAFONDS“ verwendet, um

Maßnahmen zur CO2 Reduktion in gemeinnützigen, sozialen und kulturellen

Einrichtungen zu fördern.

Die Grundlage für die Ermittlung der Gewinner bilden die Werte des Environmental

Ship Index aus 2020, kurz ESI genannt. Der ESI ist ein internationaler Standard, der

im Rahmen der World Port Climate Initiative (WPCI) von den Häfen der

Nordwestrange entwickelt wurde. Der ESI setzt sich aus Teilbewertungen in Punkten

für die Emissionen von Stickoxiden, Schwefeloxiden und Kohlendioxid zusammen

und gewährt weitere Punkte sofern das Schiff über einen Landstromanschluss

verfügt. Die ESI-Punktzahl bewegt sich zwischen 0 und 100, wobei null den

Grenzwerten der IMO entspricht. Werte über null entsprechen damit einer

Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben. Nach Einführung des verschärften

Grenzwertes für den Schwefelgehalt in Schiffstreibstoffen sank die Anzahl der

Schiffe, die einen ESI-Score melden konnten von insgesamt 6365 auf 4474 im April

2021. Seitdem „erholen“ sich die Zahlen und mittlerweile ist die Anzahl mit

insgesamt 4684 gemeldeten Schiffen wieder leicht gestiegen.

Die Preisträger des greenports-awards wird heute Nachmittag von bremenports-

Geschäftsführer Robert Howe auf der internationalen Konferenz für Nachhaltige

Schifffahrt bekannt gegeben.

Bitte beachten Sie die Sperrfrist 15.00 Uhr

Ansprechpartner für die Medien:

Holger Bruns, bremenports GmbH & Co. KG, Tel.: 0471 309 01-103, E-Mail:

Holger.Bruns@bremenports.devom 24. September 2021

|------------ Links direkt zu bremenports -------------|
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Pressemitteilung vom 09. November 2021

Nachhaltige Schiffahrt als Ziel: MV Freya gibt

den Kurs vor

greenports Award 2021 geht an Containerschiff der

Reederei Holwerda Shipping.

In diesem Jahr gehen sowohl der greenports Award

für die Kategorie „Umweltfreundlichstes Schiff“ als

auch der Award für die Kategorie

„Umweltfreundlichste Flotte“ an die Reederei

Holwerda Shipmanagement. Das niederländische

Unternehmen verfügt über eine 130jährige Erfahrung

in der Schifffahrt und ist mit zehn Containerschiffen

auf den Meeren unterwegs. Zwei Fliegen mit einer

Klappe geschlagen hat Holwerda mit einem ESI

(Environmental Ship Index) von jeweils 56,11

Punkten in beiden Kategorien mit dem Schiff MV

Freya.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe stellte

den Preisträger anlässlich der „Sustainable Shipping“

-Konferenz zur Nachhaltigen Schifffahrt in Bremen

öffentlich vor. „Die MV Freya hat insbesondere durch

technische Lösungen im Bereich der Vermeidung von

Stickoxiden überzeugt.“ Howe verwies darauf, dass in

den vergangenen Jahren eine positive Entwicklung in

der Schifffahrt festzustellen sei. Die Zahl der Schiffe,

die deutlich bessere Umweltwerte aufweisen als der

Gesetzgeber fordert, sei kontinuierlich gestiegen.

Zwar habe es durch die Verschärfung bei den

Schwefelgrenzwerten im vergangenen Jahr einen

Rückgang gegeben. „Insgesamt können wir durch die

Auswertungen aber feststellen, dass die

Reeder Anstrengungen für eine sauberere Schifffahrt

unternehmen. Gleichwohl befinden wir uns hier auf

einem sehr weiten Weg, der angesichts der

Erfordernisse zum Klimaschutz noch deutlich

schneller gegangen werden muss.“

Das im Jahr 2000 gebaute Containerschiff „Freya“

(IMO-Nummer 9219874, BRZ 5067t) fährt unter

niederländischer Flagge. Die Freya ist zurzeit

zwischen Hull in Großbritannien und Seebrügge in

Belgien unterwegs. Das Schiff ist mit einem

sogenannten SCR-Katalysator (SCR = selective

catalytic reduction) ausgestattet, der die

Stickoxidemissionen im Abgas reduziert. Dadurch

erreicht es einen ESI von 56,11 Punkten. Außerdem

sorgt das Design des Schiffsrumpfes für einen Beitrag

zum Umweltschutz.

Bei der Vergabe des greenports-Awards in diesem

Jahr gab es eine Reihe von Neuerungen. 2020 wurde

der maximal zulässige globale Schwefelgrenzwert für

Schiffskraftstoffe auf 0,5 Prozent gesenkt. Dies hatte

zur Folge, dass sich die Durchschnittswerte der

gültigen und gemeldeten ESI`s um ca. 15,5 %

verringerten. Im zweiten Halbjahr 2020 wurde zudem

der ESI-Noise eingeführt. Schiffe können

zusätzliche ESI-Punkte bekommen, wenn sie einen

Lärmmanagement-Report und Lärmmessungen

nachweisen. Der ESI-Noise wurde in der diesjährigen

Auswertung allerdings noch nicht berücksichtigt.

Insgesamt sind die Schiffsanläufe in den

Bremischen Häfen aufgrund der Corona-Krise in 2020

im Vergleich zum Vorjahr um ca. 10%

zurückgegangen. Daher wurde die Mindestanzahl der

Anläufe, um den Preis zu gewinnen, gesenkt.

Bereits zum achten Mal werden die „greenports

Awards“ von bremenports verliehen. Neben der

öffentlichen Auszeichnung mit dem Award

kompensiert bremenports symbolisch die CO2-

Emissionen für einen Anlauf des Gewinnerschiffs in

den bremischen Häfen. Dieses Jahr wurden für die

„MV Freya“ 2 Tonnen CO2 kompensiert. Der

Klimaschutzbeitrag wird von „DER KLIMAFONDS“

verwendet, um Maßnahmen zur CO2 Reduktion in

gemeinnützigen, sozialen und kulturellen

Einrichtungen zu fördern.

Die Grundlage für die Ermittlung der Gewinner bilden

die Werte des Environmental Ship Index aus 2020,

kurz ESI genannt. Der ESI ist ein internationaler

Standard, der im Rahmen der World Port Climate

Initiative (WPCI) von den Häfen der Nordwestrange

entwickelt wurde. Der ESI setzt sich aus Teilbewer-

tungen in Punkten für die Emissionen von

Stickoxiden, Schwefeloxiden und Kohlendioxid

zusammen und gewährt weitere Punkte sofern das

Schiff über einen Landstromanschluss

verfügt. Die ESI-Punktzahl bewegt sich zwischen 0

und 100, wobei null den

Grenzwerten der IMO entspricht. Werte über null

entsprechen damit einer

Übererfüllung der gesetzlichen Vorgaben. Nach

Einführung des verschärften

Grenzwertes für den Schwefelgehalt in

Schiffstreibstoffen sank die Anzahl der

Schiffe, die einen ESI-Score melden konnten von

insgesamt 6365 auf 4474 im April

2021. Seitdem „erholen“ sich die Zahlen und

mittlerweile ist die Anzahl mit

insgesamt 4684 gemeldeten Schiffen wieder leicht

gestiegen.

Die Preisträger des greenports-awards wird heute

Nachmittag von bremenports-

Geschäftsführer Robert Howe auf der internationalen

Konferenz für Nachhaltige

Schifffahrt bekannt gegeben.

Bitte beachten Sie die Sperrfrist 15.00 Uhr

Ansprechpartner für die Medien:

Holger Bruns, bremenports GmbH & Co. KG, Tel.:

0471 309 01-103, E-Mail:

Holger.Bruns@bremenports.devom 24. September

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