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Pressemitteilung der Senatorin für Wissenschaft und Häfen
vom 12. Juli 2021
Land Bremen beginnt mit Impfungen von Seeleuten
Die Impfungen gegen das Corona-Virus im Land Bremen
schreiten weiterhin sehr schnell voran. Mehr als 65% der
Bremer Bevölkerung sind mindestens einmal geimpft, mehr als
40% haben bereits einen vollständigen Impfschutz. Als
gemeinsames Projekt des Hafenärztlichen Dienstes und des
Impfzentrums Bremerhaven und in Zusammenarbeit mit dem
Hafenkapitän wurde nun ein Konzept entwickelt, um Seeleuten
direkt im Hafen eine Impfung anzubieten.
Die Koordination der Impfungen stellt eine große
Herausforderung dar. Kurze Liegedauer sowie häufig nicht
genau planbare Ankunftszeiten der Schiffe sind Faktoren, die es
bei bisherigen Impfungen nicht gab. Geimpft wird montags bis
freitags ab 9.30 Uhr, je nach einlaufenden Schiffen. Die genaue
Planung der Impfungen und den Kontakt mit den Agenten
übernimmt der Hafenärztliche Dienst. Die Durchführung der
Impfungen erfolgt durch ein mobiles Impfteam des
Impfzentrums Bremerhaven. Gesundheitssenatorin Claudia
Bernhard zu dem neuen Angebot: „Mit dem Impfangebot an
Seeleute schaffen wir einen weiteren Schutz gegen das Corona-
Virus. Wir können die Pandemie nicht nur lokal denken. Durch
die Impfung von Seeleuten bieten wir diesen einen
individuellen Schutz und leisten gleichzeitig einen Beitrag zur
weltweiten Eindämmung der Pandemie und einer
eventuellen Verbreitung von neuen Varianten. Ich danke dem
Hafenärztlichen Dienst, dem Bremerhavener Impfzentrum und
den dortigen Hilfsorganisationen für ihr Engagement bei der
Umsetzung dieses Projekts!“
Die Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Dr. Claudia Schilling,
sagt dazu: „Die Seeschifffahrt ist das Rückgrat des
Welthandels. Seeleute stellen die globalen Lieferketten für die
tägliche Versorgung der Menschen und für die Produktion von
Gütern sicher. Seeleute sind von der Pandemie besonders
schwer betroffen, weil sie in den Häfen nicht von Bord können,
der Crewwechsel durch internationale Reiserestriktionen
erschwert oder nicht möglich ist und auch die medizinische
Versorgung oftmals nicht sichergestellt ist. Die wenigsten
Seeleute haben in ihren Heimatländern Zugang zu
Impfangeboten.“ Senatorin Dr. Schilling weiter: „Bremen
als Hafen- und Schifffahrtsstandort trägt in dieser Situation
eine besondere Verantwortung für die Gesundheit der Seeleute.
Ich freue mich außerordentlich und ich danke allen, die
mitgeholfen haben, diese einzigartige Gemeinschaftsaktion auf
die Beine zu stellen. Das ist ein entscheidender Beitrag und ein
echter Fortschritt zur Verbesserung der Lebens- und
Arbeitsbedingungen für Seeleute in der Pandemie.“
Die Impfungen werden durch ein mobiles Team des
Impfzentrums Bremerhaven durchgeführt. Hierfür stellt das
Deutsche Rote Kreuz sowohl das Team, als auch
einen Impfbus zur Verfügung. „Auch wenn wir als Stadt
Bremerhaven keine formale Zuständigkeit im Hafen besitzen,
haben wir gerne die logistischen Fähigkeiten unseres
Impfzentrums für die Impfungen im Hafen zur Verfügung
gestellt. Dass auch die Hilfsorganisationen wieder mit im Boot
sind, zeigt das große Engagement in unserer Stadt für
umfassenden Impfschutz und die Identifikation mit
Bremerhaven als Hafenstadt“, erklärt Bremerhavens
Oberbürgermeister Melf Grantz.
Um einen möglichst lückenlosen Zeitplan zu erarbeiten, nimmt
der Hafenärztliche Dienst schon vor Einlauf der Schiffe Kontakt
mit den Agenten auf und erfragt die Zahl der impfbereiten
Seeleute. Geimpft wird mit dem Impfstoff von
Johnson&Johnson, wodurch die schwierige Koordination einer
Zweitimpfung entfällt.
Außerdem wirbt auch die Seemannsmission bei im Hafen
liegenden Schiffen für das Impfangebot.
Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Senatorin für Gesundheit, Frauen und
Verbraucherschutz Tel.:
(0421) 361-2082
E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de
Rainer Kahrs, Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.:
(0421) 361-92713
E-Mail: rainer.kahrs@swh.bremen.de
Volker Heigenmooser, Magistrat Bremerhaven, Tel.: (0471)
590-2823
E-Mail: volker.heigenmooser@magistrat.bremerhaven.de
Holger Bruns, bremenports GmbH & Co. KG, Tel.: 0471 309 01-
103
E-Mail: Holger.Bruns@bremenports.de