Pressemitteilung vom 19. März 2021
"Den Hafen der Zukunft neu denken"
Senatorin Dr. Schaefer besucht bremenports /
Naturentiwcklung Wasserstoff für nachhaltige Hafenpolitik
Naturschutz, Sturmflutsicherheit und grüner Wasserstoff:
Anlässlich eines Besuchs in Bremerhaven hat sich die Senatorin
für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und
Wohnungsbau, Dr. Maike Schaefer, über aktuelle Themen der
Hafengesellschaft bremenports informiert. „Der Hafen ist nicht
nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land Bremen,
sondern auch ein Treiber in Sachen Klimaschutz und
Nachhaltigkeit. Deshalb ist mir sehr an einem intensiven
Austausch über gemeinsame Themen gelegen“, so Senatorin
Dr. Schaefer.
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe hatte die für
Naturschutz zuständige Senatorin zunächst auf der Luneplate
über die Besonderheiten des Gebietes informiert. Die Luneplate
ist das größte Naturschutzgebiet im Land Bremen und war vor
mehr als zehn Jahren im Zuge der Hafenprojekte am
Containerterminal als Ausgleichsmaßnahme entwickelt worden.
Inzwischen ist die rund 1000 Hektar große Fläche ein
europaweit bedeutender Rückzugsraum für zahlreiche
Vogelarten. Die Flächen werden mit Wasserbüffeln
bewirtschaftet, die dafür Sorge tragen, dass die vernässten
Flächen ausreichend verdichtet bleiben. Robert Howe: „Wir sind
durchaus stolz, dass es uns in relativ kurzer Zeit gelungen ist,
einen solch bedeutenden Naturraum zu entwickeln. Für
bremenports ist die Pflege und Entwicklung dieses Gebietes Teil
der Unternehmensidentität.“
Ein weiteres Thema des Besuchs an der Luneplate war der
Schutz vor Sturmfluten. Die etwa 22 Kilometer lange Deichlinie
Bremerhavens ist inzwischen von bremenports weitgehend auf
die derzeitigen Sollhöhen gebracht worden. Dennoch ist es
absehbar, dass künftig weitere Ertüchtigungen der
Deichanlagen erforderlich werden. Für diesen Fall, so Robert
Howe, könne Kleiboden aus der Erschließung des künftigen
Gewerbegebiet „Green Economy“ deponiert werden, um zu
einem späteren Zeitpunkt kostengünstige Lösungen für weitere
Deichertüchtigungen zu ermöglichen. bremenports sei daran
gelegen, dass das erforderliche Genehmigungsverfahren keine
unüberwindbare Hürde für dieses ökonomisch und ökologisch
sinnvolle Bodenrecycling aufbaue.
Ein weiterer Schwerpunkt des Besuchs war ein ausführlicher
Gedankenaustausch zum Thema Wasserstoff. bremenports
hatte erst vor 14 Tagen eine umfangreiche Projektskizze beim
Bundeswirtschaftsministerium eingereicht, die jetzt auf
Realisierungsmöglichkeiten geprüft werden. Insgesamt geht es
derzeit um sieben Großprojekte mit einem Gesamtvolumen von
330 Millionen Euro. Das Wettbewerbsverfahren ist im Rahmen
der europäischen Greendeal-Offensive ausgeschrieben worden.
Über mögliche Förderungen soll im Laufe dieses Jahres
entschieden werden. Howe: „Es geht darum, den Hafen der
Zukunft neu zu denken. Gerade für den Verkehrsbereich kann
der Hafen eine Fülle von Akzenten setzen.“ Im Einzelnen gehe
es um die Entwicklung von Schiffen, Rangierloks oder auch
LKW, die mit Wasserstoff angetrieben werden. Dazu bedarf es
einer großen Menge durch Windenergie hergestellten Stroms,
der mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt wird. Howe:
„Hafen kann dabei für eine Vielzahl von Anwendungen ein
Innovationsmotor sein. Diese Chance möchten wir nutzen, um
den Hafen klimaneutral zu entwickeln und zugleich auch
wettbewerbsfähig zu halten.“
Senatorin Dr. Schaefer betonte, dass sie für eine
Industriepolitik, die auf Klimaneutralität setze, im Hafen ein
erhebliches Entwicklungspotential sehe. „Die
Wasserstofftechnologie bietet eine riesige Chance für den
Klimaschutz. Gerade die Kombination aus Windenergie, Hafen
und grünem Wasserstoff ist ein zukunftsfähiges nachhaltiges
Cluster für Bremerhaven. Hier können neue Arbeitsplätze
entstehen und ein Beitrag für die Erreichung der Klimaziele des
Landes Bremen geleistet werden.“
Ansprechpartner für die Medien:
Holger Bruns, bremenports GmbH & Co. KG, Tel.: 0471 309 01-103, E-
Mail: Holger.Bruns@bremenports.de
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